Täglich werden bundesweit Tausende von heißen Duellen am Kicker ausgetragen - ein Großteil davon in Schulen, Jugendtreffs und Jugendzentren. Aber so begeistert viele Jugendliche von diesem Sport auch sind, finden doch nur die Wenigsten von ihnen den Kontakt zu guten Spielern oder Vereinen, die sie fördern und ihnen die Möglichkeit geben, aus ihren ersten Begegnungen mit dem kleinen runden Ball eine Leidenschaft zu machen. Eines der Hauptziele ist es, genau diesen Missstand anzugehen. Das Potenzial einer positiven Beeinflussung der Spieler scheint fast endlos.
Der RPTFV tritt für einen kinder- und jugendorientierten Sport ein, der zum einen die Aneignung sozialer Kompetenzen fördern, zum anderen die individuelle Entwicklung junger Erwachsener unterstützen möchte.
Durch die Ausübung des Tischfußballsports, mit der Einhaltung von Regeln, einem interkulturellen Austausch und dem spielerischen Erlernen kompatiblen Verhaltens bietet der RPTFV ein attraktives Angebot zur Ergänzung der Bildungslandschaft in Deutschland. Der Kompetenzerwerb beim Tischfußball führt zur Aus- und Weiterbildung der so genannten Schlüsselqualifikationen, welche einen kompetenten Umgang innerhalb der Gesellschaft
ermöglichen und "erwerbbare allgemeine Fähigkeiten, Einstellungen und Strategien, die bei der Lösung von Problemen und beim Erwerb neuer Kompetenzen in möglichst vielen Inhaltsbereichen von Nutzen sind" darstellen (Bildungskommission NRW, 1995).
Neben der Förderung sozialer Kompetenzen erfolgt ebenfalls eine Schulung der motorischen Fähigkeiten, insbesondere der Koordinationsfähigkeit. Die Vermittlung einer Vielzahl von Schuss- und Passtechniken, der Spieltaktik und der daraus resultierende Erfolg steigern die Lernmotivation und das Engagement der Nachwuchskicker. Teamwork am Tischfußballgerät erfordert Kommunikationspfade sowohl innerhalb des Teams als auch zur Außenwelt. So tragen die Mitglieder zum erreichen der Teamziele mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und den daraus entstehenden gegenseitigen Abhängigkeiten bei. Daher ist die Struktur des Teams aufgaben- und zielorientiert und muss periodisch seine Effektivität überprüfen. Die gemeinsame Zielsetzung wird überprüft und es werden gegebenenfalls neue Strategien entwickelt.
Dies sind Anforderungen, die in unserer heutigen Gesellschaft bei der Arbeitsplatzsuche, in der Schule, während der Ausbildung und dem privatem Bereich essenziell geworden sind. Vor allem die so genannten „Soft-Skills“ werden von den Bewerbern in immer ausgeprägterer Weise gefordert. Die organisierte Form des Tischfußballs unterstützt somit die gesamte Identitätsentwicklung junger Menschen und der Spaß kommt bestimmt auch nicht zu kurz.
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